Während der Pfeilgiftfrosch in seiner natürlichen Umgebung genügend Nahrung findet ist er in Gefangenschaft auf seine Halter angewiesen. Doch was frisst ein Pfeilgiftfrosch eigentlich und wie oft sollte er Futter bekommen.
Das Futter
Dendrobaten benötigen Lebendfutter. Am Liebsten stehen kleine Insekten und Spinnen auf dem Speiseplan. Lebendfutter ist wichtig, da Frösche auf die Bewegung der Insekten reagieren und diese dadurch besser anpeilen und orten können. Die wichtigsten Nahrungsquellen stelle ich dir vor. Ganz wie bei uns Menschen lieben Frösche eine ausgewogene und abwechslungsreiche Nahrung. Neben dem folgend vorgestellten Lebendfutter vitaminsieren viele Halter das Futter zusätzlich. Dazu werden Kalk- und Vitaminhaltige Präparate in Pulverform über die Insekten gestreut und ordentlich durchgeschüttelt. Das Pulver haftet an den meisten Insekten gut an und wir von den Fröschen gut angenommen.
Drosophila (Fruchtfliegen)
Drosophila (auch Fruchtfliegen) dienen oftmals als Hauptnahrungsquelle. Sie sind günstig in der Anschaffung und lassen sich mit ein wenig Geschick auch selber züchten. Als Grundnahrungsquelle sind Drosophila also preiswert, einfach selber zu züchten und gut zu beschaffen. Im Gegensatz zu den nervigen Obstfliegen haben die Futterfliegen jedoch keine Flugfähigkeit, was sie auch für Frösche zur sehr leichten Beute macht.
Wachsraupen
Die Larven der Wachsmotte nennen sich Wachsraupen und sind eine bekömmliche Abwechslung und bekömmliches Futter für Pfeilgiftfrösche. Ihr wird außerdem die Eigenschaft zugewiesen Plastikmüll essen und verdauen zu könne, was Sie zum großen Hoffnungsträger für die Umwelt macht.
Springschwänze
Tropische Springschwänze sind ebenfalls eine beliebte Nahrungsquelle für Dendrobaten. Insbesondere für die Aufzucht von Jungfröschen eignen sich Springfrösche hervorragend, da sie nur eine Größe von 2 mm erreichen. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausprägungen und Farben, gängig sind weiße und rosarote Springschwänze. Auch Springschwänze lassen sich vermehren bzw. züchten, wenngleich es weitaus aufwändiger als eine Drosophila Zucht ist. Alternativ bestellt man die Springschwänze im Online Handel oder beim Futterlieferanten seines Vertrauens.
Bohnenkäfer
Der Speisebohnenkäfer wird bis zu 4 mm lang. Vorwiegend geeignet als Futter für große Dendrobaten, wenngleich einige Halter berichten, dass ihre Frösche den Bohnenkäfer nicht ganz so gerne essen. Die Zucht ist ebenfalls nicht immer erfolgversprechend. Als Zwischendurch-Mahlzeit aus dem Online Handel aber durchaus einen Versuch wert.
Ofenfische
Die kleinen Ofenfische ähneln den uns besser bekannten Silberfischen aus dem Bad ;). Sie eignen sich als Futter für große Pfeilgiftfrösche, da sie bis zu 12 mm groß werden. Die Zucht von Ofenfischen ist mittelmäßig anspruchsvoll.
Erbsenläuse
Erbsenläuse und genereller Blattläuse gelten ebenfalls als gutes Froschfutter. Erbsenblattläuse können sich unter idealen Bedingungen rasant vermehren und sind bereits nach wenigen Tagen bereit für die Verfütterung. Man kauft sie entweder im Fachhandel oder kann sie leicht selber züchten.
Heimchen
Heimchen zählen zur Familie der Grillen. Große Pfeilgiftfrösche können Heimchen gut verzehren, allerdings sollte man diese Tiere nur verfüttern, wenn man sehr umsichtig und sorgsam ist. Heimchen zählen zu den Meistern des Ausbruchs und wenn sie einmal das Terrarium verlassen können, kann eine wahre Plage über deine Wohnung hereinbrechen. Nicht selten muss die Schädlingsbekämpfung hinzugezogen werden um die kleinen Grillen wieder loszuwerden. Außerdem sind Heimchen extrem laute Zeitgenossen. Wer Grillen verfüttern möchte, sollte sich auch mit der Steppengrille und der Kurzflügelgrille befassen.
Microheimchen
Was für die großen Heimchen gilt, zählt auch für die Microheimchen. Diese eignen sich aufgrund der geringen Größe auch zur Verfütterung an Jungtiere.
Wiesenplankton
Wer auf dem Land wohnt kann seine Dendrobaten mit Wiesenplankton versorgen. Es zählt zum Besten, was man seinen Tieren zu fressen anbieten kann. Mit einem engmaschigen Kescher ausgestattet streift man an den Grashalmen entlang und fängt so allerlei kleine Insekten, Spinnen und Tiere ein. In den Abendstunden ist das Vorhaben vielversprechender.
Weiße Asseln
Weiße Asseln als Dendrobatenfutter sind nicht nur bekömmlich. Sie sind auch die Gesundheitspolizei im Terrarium. Außerhalb des Terrariums sind sie nicht überlebensfähig. Daher ist bei einem Ausbruch auch mit keiner Asselplage zu rechnen.
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